Zum Hauptinhalt springen
News

Stiftungsprofessorin Cornelia Dlabaja präsentiert ihre Forschungsschwerpunkte

28. Februar 2024

Dr. Cornelia Dlabaja präsentierte bei ihrer Antrittsvorlesung am 22. Februar 2024 ihre Schwerpunkte und Forschungsmethoden für die nächsten fünf Jahre. Tourismus-Staatssekretärin Susanne Kraus-Winkler, Sektionsleiterin für Tourismus im Bundesministerium Ulrike Rauch-Keschmann, Vizepräsident bei Wirtschaftskammer Wien Hans Arsenovic, Clemens Költringer vom WienTourismus sowie zahlreiche Tourismusfachleute, Praxispartner, Studierende und KollegInnen von der TU Wien und der Universität Wien folgten der Einladung.

Antrittsvorlesung Cornelia Dlabaja
© Holly Kellner
Gruppenfoto von der Antrittsvorlesung von Cornelia Dlabaja
© Holly Kellner
Stiftungsprofessorin Cornelia Dlabaja
© Holly Kellner
Gruppenfoto von der Antrittsvorlesung von Cornelia Dlabaja
© Holly Kellner
Programm für die Antrittsvorlesung von Cornelia Dlabaja
© Holly Kellner

Seit August 2023 ist Dr. Cornelia Dlabaja Stiftungsprofessorin für nachhaltige Stadt- und Tourismusentwicklung, welche von der Wirtschaftskammer Wien gefördert wird. Das Ziel der Stiftungsprofessur ist der Aufbau eines Forschungsprogramms für nachhaltige und resiliente Standort- und Tourismusentwicklung, dass die Umsetzung der Visitor Economy Strategie des WienTourismus wissenschaftlich fundiert begleitet.

Methoden und Forschungsschwerpunkte

Wie können wir Stadtentwicklung und Städtetourismus ausgehend von den Bedürfnissen der BewohnerInnen gestalten und organisieren? Welche Strategien entwickeln wir in Zeiten multipler Krisen? Wie wollen wir zusammenleben?” damit beschäftigt sich die Soziologin und Kulturwissenschaftlerin schon lange und diese Frage wird sie auch die nächsten 5 Jahre begleiten.

Im Zuge der Präsentation stellte sie ihr Methodenspektrum, welches aus der Soziologie, der Architektur und Raumplanung, der Kulturwissenschaften und Europäische Ethnologie sowie der künstlerischen Forschung kommt. Dabei ging sie ausgehend von ihrer Forschung zu Venedig auf Befunde und Learnings zur Transformation von Regionen, die mit Herausforderungen und Folgen Klimawandels und Overtourism konfrontiert sind, ein, sowie auf Erkenntnisse aus ihrer langjährigen Expertise aus dem Bereich der Stadt- und Wohnbauforschung in Wien ein.

Cornelia Dlabaja erklärt ihre Forschungsschwerpunkte: “Als Stiftungsprofessorin arbeite ich ausgehend von den Herausforderungen der nachhaltigen Tourismus- und Stadtentwicklung gesellschaftlich relevante Fragen für die Standortentwicklung auf. Ich analysiere multiperspektivisch und fungiere als Wissensdrehscheibe zwischen Forschung und Praxis. Außerdem möchte ich AkteurInnen der Tourismus- und Stadtforschung und Planung aus verschiedenen Bereichen miteinander vernetzen. Als Resultat werde ich mittels wissenschaftlich fundierter Grundlagenforschung, wie auch angewandter Forschung Befunde für die Praxis liefern und den Prozess der Visitor Economy Strategie des WienTourismus wissenschaftlich begleiten.

Praktische Umsetzung

Im Rahmen ihrer Professur wird sie sowohl auf lokaler Ebene als auch regional und international vernetzt, nachhaltige Ansätze der Stadtentwicklung und des Städtetourismus vergleichend untersuchen.  Dabei befindet sie sich bereits in der Umsetzung erster Aktivitäten. Schon im Mai startet die erste Learning Journey mit lokalen AkteurInnen. Dabei werden der Michaelaplatz, der Schwedenplatz, der Albertinaplatz und der Heldenplatz begangen und auf Klimaresilienz und soziale Kohäsion untersucht. Weiters werden Workshops, eine akteurszentrierte Forschung und das Image Wiens als Reiseziel analysiert. Im Fokus der Forschung steht die nachhaltige Tourismus- und Stadtentwicklung, die multiperspektivisch und akteurszentriert gegenwärtige Herausforderungen untersucht und die Ergebnisse für Forschung, Praxis und EntscheidungsträgerInnen zugänglich macht. Die Erkenntnisse werden im Rahmen von öffentlichen Veranstaltungen und Publikationen einer breiten Öffentlichkeit und den Studierenden des Master-Studiengangs Urban Tourism & Visitor Economy Management zugänglich gemacht.

Auch Tourismus-Staatssekretärin Susanne Kraus-Winkler freut sich schon jetzt über die neuen Erkenntnisse der Stiftungsprofessur: “Ohne Grundlagenforschung ist eine Zukunftsentwicklung des Tourismus nicht in der Professionalität möglich, in der es erforderlich ist.”