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News

„Schützen wir uns vor X-tremisten!“

10. Januar 2024

In seinem Gastkommentar auf kurier.at analysiert Marian Adolf, Professor am Department of Communication, warum Öffentlichkeit ein schwer zu fassender Begriff und dennoch ein kostbares Gut ist.

Im Kern geht es um die Frage, ob mehr Kommunikation, Information und Meinungsäußerung per se immer gut sind – oder ob weniger Empörung, Desinformation und Propaganda nicht besser wären. Wer immer nur Mist zu sich nimmt, wird weder besonders gut leben noch besonders alt werden. Aber genau das passiert seit geraumer Zeit in unserer zunehmend digitalen Medienlandschaft. Es ist hoch an der Zeit, darauf regulatorisch zu reagieren und die Plattformen in die Pflicht zu nehmen. Die EU-Kommission tut dies mit einem Verfahren gegen X/Twitter wegen „illegaler Inhalte“ auf Basis des Digital Services Act (DSA).

Wer im Klassenzimmer herumschreit, wer die Parlamentsdebatte durch ständige Zwischenrufe stört, wer im Geschäftsmeeting pöbelt, wird sanktioniert – oder zumindest stumm geschaltet. Wie in anderen Bereichen des gesellschaftlichen Zusammenlebens braucht auch die Kommunikation in einer Gesellschaft Regeln. Deshalb kommt Marian Adolf zu dem Schluss, dass Akteure wie X/Twitter-Besitzer Elon Musk nicht über den öffentlichen Diskurs wachen sollten. Denn das kostbare Gut „Öffentlichkeit“ ist zwar „nur“ Kommunikation, hat aber Auswirkungen auf den Zusammenhalt unserer Gesellschaft.

>> Zum Gastkommentar auf kurier.at