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ISMJ: Multimedia-Projekte zu Klimajournalismus in Polen und Ukraine

18. Juli 2023

Das polnische Breslau bot den Schauplatz für die zweite Projektwoche der diesjährigen ISMJ – International School of Multimedia Journalism. An drei Tagen erhielten die TeilnehmerInnen aus vier Ländern Einblicke in den Klimajournalismus in Polen und der Ukraine und erstellten auch eigene multimediale Reportagen zum Fokusthema „Covering Climate Crisis“.

Polen - Stadt Breslau
Neben der inhaltlichen Arbeit hatten die Studierenden auch die Gelegenheit, die Stadt Breslau und ihre Kultur zu erleben. ©Drost/FHWien der WKW
Lektorin sitzt vor Bildschirm mit Beyoncé-Meme über Klimajournalismus
Die ukrainische Klimajournalistin Mariana Verbovska-Tusiak zeigte den TeilnehmerInnen unterschiedliche Aspekte von Klimajournalismus auf und gab ihnen praktische Tipps für die eigene journalistische Arbeit. ©Drost/FHWien der WKW

Vom 2. bis 6. Juli 2023 fand die zweite Projektwoche der bereits 8. ISMJ – International School of Multimedia Journalism statt. Für die TeilnehmerInnen aus Dänemark, Georgien, Österreich und der Ukraine bedeutete dies ein Wiedersehen nach der ersten Projektwoche im Februar in Wien.

Wurde diese zweite Woche in früheren Jahren im ukrainischen Lwiw abgehalten, fiel die Wahl dieses Jahr auf das polnische Breslau. Dieser Schritt wurde notwendig, da eine Durchführung des Projektes in Lwiw auf Grund des russischen Angriffskrieges derzeit nicht möglich ist.

Klima, Kultur und Kulinarik

Das Thema Klimajournalismus wurde gewählt, um das Bewusstsein für die Bedeutung der Klimakrise zu schärfen und die journalistischen Fähigkeiten der Teilnehmenden in diesem Bereich zu stärken.

Als Vortragende konnte u.a. die ukrainische Klimajournalistin Mariana Verbovska-Tusiak gewonnen werden. Sie vermittelte den TeilnehmerInnen nicht nur wichtige inhaltliche Aspekte der Klimaberichterstattung, sondern gab ihnen auch praktische Tipps für die eigene journalistische Arbeit. Ihr Fazit: Nicht nur auf Grund des Krieges findet Klimajournalismus in der Ukraine derzeit leider noch keine breitenwirksame Beachtung in den Medien. Doch Beharrlichkeit und gut ausgebildete JournalistInnen machen den Unterschied und bringen die Themen auf die Agenda – so findet auch hier langsam ein Wandel in den Medienhäusern statt.

Neben der inhaltlichen Arbeit hatten die Studierenden auch die Gelegenheit, die Stadt Breslau und ihre Kultur zu erleben. Dazu gehörte u.a. eine Führung durch die imposante Altstadt, bei der die TeilnehmerInnen mehr über die Geschichte erfahren konnten. Den Abschluss der heurigen ISMJ bildete erneut ein gemeinsames Abendessen mit lokalen kulinarischen Spezialitäten.

Die Projekte im Überblick:

Den TeilnehmerInnen blieben dieses Mal nur drei Tage, um gemeinsam Themen zu recherchieren und eigene Multimedia-Reportagen zu entwickeln. Entstanden sind Arbeiten zu Solarenergie, die Bedeutung von sauberem Wasser sowie den Einfluss von Fast Fashion auf die Klimakrise:

Fazit

Die zweite Projektwoche der 8. ISMJ – International School of Multimedia Journalism 2023 war zweifellos ein Erfolg. Sie bot den TeilnehmerInnen nicht nur die Möglichkeit, ihre journalistischen Fähigkeiten im Bereich des Klimajournalismus weiterzuentwickeln, sondern vor allem auch interkulturelle Erfahrungen zu sammeln und sich international zu vernetzen. Gerade dieser interkulturelle Austausch steht im Zentrum des Projektes, ermöglicht er den TeilnehmerInnen neue Perspektiven auf ein Thema kennenzulernen und den eigenen Horizont zu erweitern.

Weitere Eindrücke und Bilder zur Projektwoche in Breslau gibt es bei unseren Partnern vom OeAD Kooperationsbüro Lemberg.

Einen Nachbericht zur ersten Projektwoche gibt es im News-Beitrag „Wie hält es der Journalismus mit der Klimakrise?“.

Über die ISMJ – International School of Multimedia Journalism

Die ISMJ – International School of Multimedia Journalism wurde nach der Annexion der Krim und dem Beginn des Russisch-Ukrainischen Kriegs 2014 gemeinsam vom Studienbereich Journalism & Media Management der FHWien der WKW, der Ukrainisch-Katholischen Universität Lwiw und dem OeAD-Kooperationsbüro in Lemberg/Lwiw zur Stärkung der Verbindung beider Länder und als Zeichen der Unterstützung der Ukraine ins Leben gerufen. Seit dem zweiten Jahr ihres Bestehens nehmen auch die Danish School of Media and Journalism und das Georgian Institute of Public Affairs als weitere Projektpartner teil.

Das Projekt wird mit finanzieller Unterstützung durch das Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung (BMBWF), das OeAD-Kooperationsbüro Lemberg/Lwiw, die OeAD-GmbH, die Stadt Wien und die Kultursektion des Bundesministeriums für Europa, Integration und Äußeres (BMEIA) durchgeführt.

Weitere Informationen über die ISMJ – International School of Multimedia Journalism und alle bisherigen Projektarbeiten können auf der Projekt-Website nachgelesen werden.