Der Bachelor Unternehmensführung – Entrepreneurship soll junge Menschen mit den notwendigen Kompetenzen zum Gründen und Managen ausstatten. Neben Rechts-, Wirtschafts- und Management-Themen, darf eine zentrale Kompetenz dabei natürlich nicht fehlen: das Networking.
In der Spezialisierung Entrepreneurship & Gründungsmanagement ist Networking kein abstraktes Schlagwort, sondern eine wichtige und vor allem erlernbare Eigenschaft. Da sich echte Begegnungen nicht im Lehrsaal simulieren lassen, führte der externe Lehrende Michael Neuberger in der Lehrveranstaltung Start-up Eco-System and Networking seine Studierenden dorthin, wo Netzwerke tatsächlich entstehen: auf Events, Messen und Networking-Abenden. So lernen angehende Entrepreneurs Schritt für Schritt, aus ihrer Komfortzone auszubrechen, neue Kontakte zu knüpfen und professionell in Austausch zu treten. Jedes Jahr finden dazu andere Veranstaltungen satt.
Dieses Semester hatten unsere Bachelorstudierenden im Zuge der Lehrveranstaltung gleich dreimal die Gelegenheit Networking in “real life” auszuprobieren.
Erste Schritte bei den NOW Business Days
Die erste Exkursion führte die Studierenden zu den NOW Business Days. Das Event bot innovativen Unternehmen, Start-ups und Branchenvertretern eine Plattform um ihre Ideen, Services und Technologien zu präsentieren. Für viele Studierende war dies die erste Gelegenheit, in einem geschäftlichen Umfeld aktiv auf Personen zuzugehen, Fragen zu stellen und potenzielle GesprächspartnerInnen kennen zulernen.
Michael Neuberger begleitete die Gruppe, gab Orientierung, bereitete sie auf Einstiegssituationen vor und zeigte, wie man relevante Gesprächsanlässe erkennt. Durch die Vielfalt der Aussteller ergaben sich natürliche Gesprächspunkte, und die Studierenden konnten erste Hemmungen abbauen.
Präsentieren und Connecten bei den ADV Trends 2025
Beim zweiten Lehrausflug wurde es schon anspruchsvoller. Gemeinsam besuchte die Gruppe das Networking-Event ADV Trends 2025, bei dem Trends der IT- und Digitalbranche im Fokus standen. Hier präsentierten die Studierenden Inhalte aus ihrer Lehrveranstaltung – ein gezielter „Eisbrecher“, der ihnen einen im anschließenden Get-together einen klaren Gesprächsanlass lieferte.
Danach hieß es: selbstständig Netzwerken. Für viele war das der Moment, in dem Theorie und Praxis aufeinandertrafen. Die Kombination aus Präsentation und Austausch zeigte, wie man fachliche Inhalte nutzt, um echte professionelle Verbindungen zu knüpfen.
Networking pur beim GründerInnen-Event
Die letzte Exkursion führte die Studierenden am 1. Dezember zu einem reinen Networking-Event: einem lockeren Punsch-Treffen der Networking-Community Gründerio. Hier gab es kein Rahmenprogramm, kein Input, keine vorgegebene Struktur – nur Menschen, Gespräche und eine offene, unternehmerische Atmosphäre.
Gerade diese Reduktion auf den Kern des Networkings stellte für die Studierenden die größte Herausforderung dar. Ohne „Ankerpunkt“ mussten die Studierenden selbstständig Gesprächssituationen schaffen, auf neue Personen zugehen und ihre Komfortzone verlassen. Viele beschrieben im Nachhinein, wie sie in kurzer Zeit Selbstvertrauen gewonnen, neue Kontakte geknüpft und erlebt haben, dass Networking nicht künstlich sein muss, sondern authentisch und bereichernd sein kann.
Für angehende Entrepreneurs ist diese Erfahrung entscheidend: Wer ein Unternehmen gründen oder führen will, muss Netzwerke aktiv aufbauen, pflegen und erweitern können.
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