Dieser Frage gingen Studierende des Bachelor-Studiums Personalmanagement im Rahmen eines Praxisprojektes mit dem Projektpartner hokify (einer mobilen Job- und Candidate-Plattform) nach.
Die Aufgabenstellung, die direkt vom Praxispartner gestellt wurde, ermöglichte es den Studierenden, ganz nah an praxisrelevanten Fragestellungen empirische Forschung zu betreiben.
Die Arbeitswelten von morgen – aus Sicht der jungen Generation
Untersucht wurden Erwartungen, Wünsche und Herausforderungen junger BerufseinsteigerInnen zwischen 12 und 20 Jahren. Eine Generation, die in einer digitalisierten, von Nachhaltigkeit und Individualisierung geprägten Welt aufwächst. Besonders im Fokus standen dabei sogenannte Do-it-Jobs, Berufe, die häufig das Rückgrat der Wirtschaft und Gesellschaft bilden und oft hinter den Kulissen dafür sorgen, dass der Alltag reibungslos abläuft, aber trotzdem oft wenig Beachtung finden: LagermitarbeiterInnen, Krankenpersonal, Service-MitarbeiterInnen, BuchhalterInnen usw.
Forschendes Lernen mit praktischem Bezug
In sechs eigenständig organisierten Projektteams arbeiteten 35 Studierende an konkreten Fragestellungen:
- Wie suchen junge Menschen künftig Jobs?
- Was erwarten sie von ArbeitgeberInnen und Führungskräften?
- Wie sieht ein idealer Bewerbungsprozess aus?
- Welchen Einfluss haben Eltern oder Ausbildungskonzepte?
Die Teams führten qualitative und quantitative Studien durch, darunter Interviews und Umfragen und erarbeiteten auf Basis der Erkenntnisse fundierte, umsetzungsorientierte Handlungsempfehlungen für Unternehmen, Ausbildungsinstitutionen und Führungskräfte.
Ergebnisse mit praktischem Mehrwert
Am Ende des Semesters präsentierten die Studierenden ihre Ergebnisse vor hokify und übergaben ihre Projektberichte. Diese beinhalten nicht nur eine theoretische Ausarbeitung und Bestandsaufnahme, sondern auch praxisnahe Perspektiven für die Arbeitswelt der Zukunft.
So wurden unter anderem konkrete Handlungsempfehlungen zur Optimierung des digitalen Bewerbungsprozesses für die Plattform hokify entwickelt. Das Spannungsfeld zwischen Effizienz und Digitalisierung sowie Menschlichkeit und eigener Kontrolle im Prozess zog sich durch alle Präsentationen. Im Zentrum standen dabei zentrale Bedürfnisse der Generation Z und Alpha, insbesondere der Wunsch nach mehr Transparenz, Kontrolle und Menschlichkeit im Bewerbungsverlauf. Vorgeschlagen wurden unter anderem ein visuelles Bewerbungs-Tracking, klare Informationen zum Einsatz von KI, mobiloptimierte Stellenausschreibungen in einfacher, wertschätzender Sprache. Auch Authentizität und vermittelte Nähe sollen die Bewerbenden ansprechen und Vertrauen schaffen.
Ebenfalls hervorgehoben wurde die hohe Bedeutung einfacher und schneller Bewerbungswege, insbesondere durch One-Click-Bewerbungen, um den Erwartungen einer digital geprägten Zielgruppe gerecht zu werden.
Fazit: Gewünscht wird ein Bewerbungsprozess, der effizient und digital ist und zugleich persönliche Nähe sowie Vertrauen schafft.
„Die Zusammenarbeit mit den Studierenden war sehr professionell – ihre frischen Perspektiven und kreativen Ansätze haben uns begeistert. Die Projektergebnisse liefern wertvolle Impulse, mit denen wir die Jobsuche und Bewerbung künftig noch einfacher, intuitiver und zielgerichteter gestalten können – für Jobsuchende ebenso wie für Recruiter:innen,” sagt Julia Gerstmayer von hokify über die Kooperation mit der FHWien der WKW.
Zum Abschluss möchten wir uns ganz herzlich für die tolle Zusammenarbeit mit Julia Gerstmayer und Markus Wirzlberger von hokify bedanken!
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