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News

Das globale Geschäft mit lokalen Klischees

28. Februar 2020

David Bourdin vom Competence Center for Marketing erklärt, wie KonsumentInnen globale Marken wahrnehmen können und welchen Einfluss ausländische Akzente auf das Kundenvertrauen haben.

David Bourdin, Teaching & Research Associate im Competence Center for Marketing der FHWien der WKW wurde letzte Woche von der Presse zum Thema “Das weltweite Geschäft mit den lokalen Klischees“ interviewt (erschienen in der Printausgabe am 22.2.2020).

Er erklärt, dass Konzernriesen wie z.B. Ikea von KonsumentInnen sowohl als „global“ als auch „lokal“ wahrgenommen werden können. In seiner aktuellen Studie zeigt er, dass lokal angepasste Marken immer als positiver wahrgenommen werden, auch wenn Vorurteile gegenüber dem Herkunftsland der Marke bestehen. Er begründet das mit der Theorie der sozialen Identität, die besagt, dass Menschen ihre eigene ‚Ingroup‘ immer gegenüber einer fremden ‚Outgroup‘ begünstigen.

Bourdin setzt sich in seiner Forschung auch mit dem Thema Interkulturalität auseinander und untersucht den Einfluss unterschiedlicher Akzente von Angestellten auf die Bereitschaft von KundInnen, aktiv an Dienstleistungsprozessen teilzunehmen. Das Ergebnis zeigt, dass negativ behaftete Akzente aufgrund von Vorurteilen das Vertrauen in das Servicepersonal schmälern und folglich das Konsumverhalten beeinflussen. Dem können Firmen entgegenwirken, indem sie Sprachkurse fördern, da sich die akustische Verständlichkeit von fremdsprachigem Personal sehr positiv auf die Kundenpartizipation auswirkt.

Einen Abriss seiner Forschungsarbeit finden Sie hier.