Unsere Stiftungsprofessorin für Sustainable Real Estate Development vom Studienbereich Real Estate Management Anna-Vera Deinhammer ist es mir ihrer Forschungsarbeit gelungen, Österreich in einem Beitrag des “Catalogue of Climate Solutions for Buildings” zu repräsentieren. Dieser wurde am 13. November 2025 auf der COP30 von der Solar Impulse Foundation, dem Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UNEP) und der Global Alliance for Buildings and Construction (GlobalABC) vorgestellt.
Als wegweisendes Ergebnis der Initiative „Buildings Breakthrough“, an der mehr als 30 Länder und 30 internationale Organisationen beteiligt sind, stellt der Katalog über 90 bewährte Lösungen aus mehr als 40 Ländern auf sechs Kontinenten vor und zeigt, wie sowohl Hightech- als auch Lowtech-Innovationen bereits heute die gebaute Umwelt verändern.
Mit Künstlicher Intelligenz zu zirkulärem Bauen in Österreich
Deinhammers Beitrag „Using AI to Enable Circular Construction in Austria“ beschreibt KRAISBAU, ein nationales Forschungs- und Entwicklungsprojekt (2024–2028), das vom Circular Economy Forum Austria geleitet und mit 4 Millionen Euro vom BMIMI über die FFG gefördert wird. Ziel des Projekts ist es, mithilfe von künstlicher Intelligenz (KI), Satellitenbildern und 3D-Scans Gebäude zu analysieren, wiederverwendbare Materialien zu identifizieren und die Recyclingbewertung zu automatisieren, um Abbruchprozesse vollständig zirkulär zu gestalten.
Am Konsortium, bestehend aus 32 Unternehmen und Institutionen, ist mit der TPA Austria auch operativ die Stiftungsprofessorin Anna-Vera Deinhammer vertreten. Gerald Kerbl und Bernhard Winkelbauer leiten den Themenbereich “Rahmenbedingungen für die Ermöglichung der Kreislaufwirtschaft im Bausektor”.
Der KI-gestützte Ansatz von KRAISBAU ermöglicht es, Materialien systematisch zurückzugewinnen, zu klassifizieren und in neue Bauprojekte zu integrieren – das reduziert Abfälle und Ressourcenverbrauch deutlich. Pilotprojekte in ganz Österreich testen Optimierungen im Materialfluss und die Wiedereingliederung von Bauteilen, während Schulungsprogramme und Informationsmaterialien den breiten Einsatz in der Bauwirtschaft fördern.
Das überwiegend staatlich finanzierte Projekt basiert auf interdisziplinärer Zusammenarbeit und KI-Innovation, steht jedoch vor Herausforderungen bei der Integration neuer Technologien in bestehende Abläufe.
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