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News

Masterarbeiten für die Praxis – Session-Beitrag beim HR Inside Summit 2020

27. Oktober 2020

Beim HR Inside Summit präsentierten vier Master-Absolventinnen des Studienbereichs Human Resources & Organization vor PersonalerInnen die Ergebnisse ihrer empirischen Arbeiten.

HR Inside Summit mit vier HRO-AbsolventInnen
Unsere Master-Absolventinnen beim HR Inside Summit - Martina Erne, Monika Froschauer, Anna-Maria Gräfling und Sabine Winterleitner (v.l.n.r.).

Masterarbeiten werden an der FHWien der WKW nicht nur für den akademischen Abschluss geschrieben – sie bieten gleichzeitig auch spannende Anregungen für die Praxis. Dies zeigten die vier Absolventinnen des Master-Studiengangs Personal- & Organisationsentwicklung am vergangenen Mittwoch. Anna-Maria Gräfling, Monika Froschauer, Martina Erne und Sabine Winterleitner stellten bei der diesjährigen Corona-Adaption des Netzwerk-Formats „HR Inside Summit“ Themen und Ergebnisse ihrer Abschlussarbeiten vor. Im Rahmen ihres Beitrags „Re-think Employer Branding – Was BewerberInnen und MitarbeiterInnen wirklich wollen“ diskutierten sie intensiv mit TeilnehmerInnen aus dem Personalbereich.

Den Talk eröffnete Anna-Maria Gräfling mit Social Media Strategien im Employer Branding. Hier stellte sie vor, wie Content für unterschiedliche Zielgruppen aufgearbeitet werden kann, um als attraktiver Arbeitgeber wahrgenommen zu werden. Wichtig, so Gräfling, sei es dabei, sich als Arbeitgeber authentisch zu präsentieren – aber natürlich auch, die genutzten Plattformen und die Anforderungen der Zielgruppe genau zu kennen.

Hier leitete Monika Froschauer mit ihrer Analyse zum Wertewandel der Generationen über. Insbesondere bei der jüngsten Generation am Arbeitsmarkt käme es mehr denn je auf die affektive Bindung an den Arbeitgeber an. Diese Gruppe der ArbeitnehmerInnen fühle sich dem Arbeitgeber weniger normativ verpflichtet, als die vorherigen Generationen. Froschauers Fazit: Die Generation Z lässt sich hauptsächlich emotional binden. Vertrauensvorschuss, Selbstbestimmung und offene Kommunikation sind dabei die geeignetsten Maßnahmen.

Wie sehr Werte sich eignen, um als Attraktivitätsfaktor für die Arbeitgebermarke eingesetzt zu werden, zeigte anschließend Martina Erne. Sie stellte ihre Studie aus dem Pflegebereich vor, die aus einer Kooperation der FHWien der WKW mit der Caritas Steiermark entstanden ist. Aus ihren Ergebnissen leitete sie vor allem ab, dass der Einsatz von MarkenbotschafterInnen lohnend ist, um die tatsächlich gelebten Werte der Organisation nach außen zu kommunizieren.

Sabine Winterleitner schloss den gemeinsamen Vortrag mit ihrer Analyse zur Inneren Kündigung. Dabei zeigte sie, welche Auswirkungen die Divergenz zwischen vorab kommunizierten und tatsächlich erlebten Arbeitsinhalten haben kann. Diese negativen Folgen für Arbeitnehmer und Arbeitgeber lassen sich, laut Winterleitners Ergebnissen, am ehesten durch effiziente Führungskräftearbeit abfangen. Positiv wirken auch Möglichkeiten zum Feedback, wie MitarbeiterInnengespräche oder -umfragen.

Kontakt:
Dipl.-Sozialwirtin (Univ) Katharina Thill
Academic Coordinator Research Skills & Methods
katharina.thill@fh-wien.ac.at