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Für jede und jeden die passende Jacke – was wir in Sachen Führung vom Roten Kreuz lernen können

1. April 2021

Alumnus Patrick Batka sprach im Alumni Talk am 31. März über ein gesellschaftlich sehr relevantes Thema: Die freiwillige Tätigkeit beim Roten Kreuz, im Speziellen die Führung von ehrenamtlichen MitarbeiterInnen.

Die rund 30 TeilnehmerInnen erfuhren nicht nur Spannendes über den Aufbau und die Arbeitsweise der NPO. Batka berichtete auch von seinen persönlichen Erfahrungen als Einsatzoffizier und Chef des Stabes und davon, als wie erfüllend er seine Aufgabe im Dienste der Menschlichkeit – dem Kernwert des Roten Kreuzes – empfindet.

Vor allem betonte der Alumnus auch die Unterschiede und Parallelen zwischen einer NPO und einem privatwirtschaftlich organisierten Unternehmen.

Vergleichbar sind zum Beispiel die Anforderungen an eine Führungskraft: das Führen von Mitarbeitergesprächen gehört genauso dazu wie das Erkennen ihrer Potentiale und die Qualitätssicherung. Doch Führung heißt beim Roten Kreuz auch Sicherheit und Struktur geben, Ruhe vermitteln, Fachwissen einbringen und vor allem eines: Empathie – nicht nur für die Betroffenen, sondern auch für die eigenen MitarbeiterInnen. Batka betonte, dass es zwar in größeren Einsatzgeschehen des autoritären Führungsstils bedürfe, aber unbedingt auch des situativen, um vor allem in herausfordernden Situationen das Bestmögliche für PatientInnen und MitarbeiterInnen herauszuholen.

Die TeilnehmerInnen lernten, wie Elemente aus der Tätigkeit des Roten Kreuzes auch in privatwirtschaftliche Unternehmen einfließen können: Klare Sprache, unmissverständliche Aufträge, wirksame Kommunikation, Verantwortung für die MitarbeiterInnen, Schonung der Kräfte und vieles mehr.

Mit einem besonders schönen Fazit schloss der Alumnus seinen mitreißenden Vortrag ab: Egal ob jung, alt, Frau, Mann, egal welche Hautfarbe, welche Berufsgruppe, ob HilfsarbeiterIn oder JuristIn – in einer so heterogenen Organisation wie dem Roten Kreuz verfolgen dennoch alle ein gemeinsames Ziel und jede/jeder hat individuelle Fähigkeiten, die sie/er in der Organisation einbringen kann. Und genau das sollten wir uns merken: In jedem Unternehmen schlummert enorm viel Potential und wenn dieses erkannt und wertgeschätzt wird, kann daraus etwas Großartiges entstehen.