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"Bildung ist vielfältig"

Miteinander- und Voneinanderlernen stehen im Mittelpunkt unseres Verständnisses einer hochschulischen Aus- und Weiterbildung. Dieser Ansatz erfordert ein hohes Maß an Gleichberechtigung und Wertschätzung auf allen Ebenen der Fachhochschule. Die Integration der Geschlechterperspektive sowie die Wahrnehmung von Unterschieden und Gemeinsamkeiten begründen die Basis für eine qualitativ hochwertige Ausbildung.

Fachhochschulen haben in Zusammenhang mit Gender Mainstreaming und Diversity Management eine besondere gesellschaftliche Verantwortung. Im Rahmen der Wissensgesellschaft spielen sie eine bedeutende Rolle bei der Produktion und Vermittlung von Wissen.

Die FHWien der WKW, Österreichs führende Anbieterin von FH-Studien für Management und Kommunikation, nimmt diese Verantwortung wahr und stellt sich der damit verbundenen Herausforderung.

Gender Mainstreaming & Diversity Management

Gender Mainstreaming

„Gender Mainstreaming“ bedeutet, soziale Ungleichheiten zwischen Frauen und Männern in allen Bereichen und bei allen Planungs- und Entscheidungsschritten bewusst wahrzunehmen und zu berücksichtigen. „Gender“ ist das soziale Geschlecht. Hierbei handelt es sich um Verhaltensweisen, Eigenschaften und Assoziationen, die den Menschen kulturell zugeordnet werden – gesellschaftlich, geprägte Geschlechterrollen.

Oftmals wird Gender Mainstreaming mit der klassischen Frauenförderung verwechselt. Gender Mainstreaming und Frauenförderung sind zwei einander ergänzende Strategien. Da die geschlechtsspezifische Ungleichstruktur in den meisten Fällen zu Lasten von Frauen geht, ist die Frauenförderung häufig unerlässlich, um einen Ausgleich zu schaffen.

Diversity Management

Diversity Management bedeutet die gezielte Wahrnehmung und das bewusste Wertschätzen von Menschen und deren Unterschieden als Vielfalt oder Potential und nicht als Defizit. Ziel dieses Ansatzes ist es, Vielfalt als essentielle Ressource in Organisationen wahrzunehmen und auch zu nutzen sowie verbreitete Stereotype und Vorurteile, die häufig zu Diskriminierung führen, abzubauen. Menschen werden nicht bestimmten Gruppen zugeordnet, sondern in ihren vielfältigen Facetten oder Dimensionen anerkannt.

Zertifikat hochschuleundfamilie

Gütezeichen_Familienfreundliche HochschuleDas Audi hochschuleundfamilie wurde 2010 vom Bundesministerium für Wirtschaft, Familie und Jugend als Managementinstrument zur Optimierung einer familienbewussten Hochschulpolitik initiiert. Ziel dieses Audits ist die Entwicklung und Umsetzung familienorientierter Maßnahmen, um eine Balance zwischen Hochschulinteressen, den Bedürfnissen der MitarbeiterInnen sowie jenen der Studierenden zu erreichen.

Im Jahr 2012 wurde die FHWien der WKW erstmals mit dem für drei Jahre gültigen staatlichen Gütezeichen ausgezeichnet. Damit gehört die FHWien der WKW zu den ersten Fachhochschulen Österreichs, die dieses Zertifikat erhalten haben. Seither wurde in Abständen von 3 Jahren das Re-Audit jeweils erfolgreich absolviert. Anfang Jänner 2025 wurde die FHWien der WKW erneut mit dem Zertifikat „Audit hochschuleundfamilie“ ausgezeichnet. Diese vierte Rezertifizierung gilt bis 2028.

Charta der Vielfalt

Logo Charta der VielfaltDie FHWien der WKW hat im Mai 2012 die Charta der Vielfalt unterzeichnet. Die Idee der Charta der Vielfalt entstand 2005 in Frankreich und wurde seither in den verschiedensten europäischen Ländern und Regionen aufgegriffen und umgesetzt. 2010 wurde die österreichische Charta der Vielfalt auf Initiative der Wirtschaftskammer Österreich und der Wirtschaftskammer Wien ins Leben gerufen.

Die Charta der Vielfalt ist eine freiwillige Verpflichtung. Die Charta der Vielfalt ist eine Initiative zur Förderung der Wertschätzung gegenüber allen Mitgliedern der Gesellschaft – unabhängig von Geschlecht, Lebensalter, Herkunft und Hautfarbe, sexueller Orientierung, Religion und Weltanschauung sowie körperlicher oder geistiger Behinderung.

Netzwerk „Unternehmen für Familien“

Logo Unternehmen für FamilienSeit Juli 2016 ist die FHWien der WKW Teil des Netzwerks „Unternehmen für Familien“, einer Initiative des Bundesministeriums für Familien und Jugend zum partnerschaftlichen Austausch familienfreundlicher Unternehmen und Gemeinden. Als Unterzeichnerin der Commitment-Urkunde setzt die FHWien der WKW ein Zeichen für weiteres Engagement zur Verbesserung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf innerhalb der Hochschule.

Studieren mit Kind

Studieren und Mutter sein? Nicht einfach, aber machbar!

Natürlich möchten wir an der FHWien der WKW, dass schwangere Studierende oder neue Mütter ihr Studium erfolgreich fortsetzen und gut abschließen können. Dafür sind besondere Regeln für die Teilnahme an Lehrveranstaltungen und das Ablegen von Prüfungen für die Zeit des Mutterschutzes vorgesehen. Studierende sollten sich am besten so bald wie möglich an ihre Studiengangsleitung wenden, um die Vorgangsweise für die Monate rund um die Geburt festzulegen.

Bestehende Studierende finden Informationen in folgendem Moodle-Glossareintrag. Weitere hilfreiche Links finden Sie hier:

Moodle-Glossareintrag
Facebook-Gruppe "Studieren mit Kind"
ÖH-Infos zu "Studieren mit Kind"
Kinderbetreuungseinrichtungen Wien
Förderungen für studierende Mütter (und Väter)

Inklusion & Barrierefreiheit

Jede/r Studierende hat das Recht auf Inklusion und vollständige Teilhabe am Studium an der FHWien der WKW, unabhängig von Behinderungen oder chronischen Erkrankungen. Wir unterstützen Sie dabei auf folgende Weise:

  • Sensibilisierung des Lernumfeldes (andere Studierende, Lehrende, Administration), immer in Absprache mit Ihnen und Ihrem Bedarf
  • Organisation abweichender Prüfungsmodalitäten
  • Wir bemühen uns bestmöglich, barrierearme Lehrmaterialien zur Verfügung zu stellen.
  • Gemeinsamer Rundgang durchs Haus, um etwaige Herausforderungen zu erkennen und Lösungen zu entwickeln
  • Schulungen und Wissenstransfer unter Mitarbeitenden und Lehrenden zum Thema Barrierefreiheit und Behinderung
  • Rückfragen bei externen Organisationen, um Expertise einzuholen, wie wir Inklusion und Barrierefreiheit umfassender gestalten können

Bitte melden Sie sich als Studierende/r bei Ihrer Studiengangsleitung oder der Gender- & Diversity-Beauftragten Brigitte Keiser. Gemeinsam überlegen wir bei Vorliegen eines fachärztlichen Attestes die beste Vorgehensweise.

Gehörlos oder schwerhörig studieren – GESTU

Was ist GESTU?

GESTU ist eine Kompetenz- und Servicestelle, die gehörlose und schwerhörige Studierende im Studium mit den unterschiedlichsten Services unterstützt, um ihnen einen gleichberechtigten Studienzugang zu ermöglichen.

Wer kann sich mit Fragen an GESTU wenden?

  • Studierende
  • An einem Studium interessierte Personen
  • Lehrende
  • Andere Angehörige der Bildungseinrichtungen

Wer kann GESTU in Anspruch nehmen?

Gehörlose und schwerhörige Studierende, die an einer Universität, einer Fachhochschule oder einer Pädagogischen Hochschule in Wien als Ordentliche Studierende inskribiert sind.

Was macht GESTU für die Studierenden?

GESTU organisiert und koordiniert

  • GebärdensprachdolmetscherInnen
  • SchriftdolmetscherInnen
  • Mitschreibkräfte für den Unterricht

Unterstützung gibt es auch durch

  • Video- und Audioaufzeichnungen in den Lehrveranstaltungen sowie
  • durch den Einsatz assistierender Technologien im Unterricht

Services für Lehrende und Mitarbeitende

GESTU informiert Lehrende vor Beginn des Semesters, wenn deren Lehrveranstaltung in Österreichische Gebärdensprache (ÖGS) und Schriftdeutsch gedolmetscht wird.

GESTU sensibilisiert und berät Lehrende und andere Angehörige der  Bildungseinrichtungen, wenn gehörlose oder schwerhörige Personen in Lehrveranstaltungen sind und sie in diesem Zusammenhang Fragen haben.

Pflegeverpflichtungen

Studierende mit Pflegeverpflichtungen tragen eine hohe Belastung. Pflegefreistellungen können unter Einhaltung der Regularien der Prüfungsordnung als ausreichend begründetes Nichtantreten zu einer Prüfung zählen oder als Nachweis für das Fehlen bei einer Lehrveranstaltung dienen. Bitte erkundigen Sie sich genau, was hier zu beachten ist. Am besten kontaktieren Sie bei einer Pflegeverpflichtung Ihre Studiengangsleitung, um gemeinsam die beste Vorgehensweise festzulegen.

Bestehende Studierende finden auch Informationen in folgendem Moodle-Glossareintrag. Außerdem gibt es hier weiterführende Informationen zur Pflege von Kindern und Angehörigen:

Moodle-Glossareintrag
Infoplattform für Pflege & Betreuung
Familienberatung