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Emotion Tracking: Ilona Pezenka auf Ö1 in der Sendung matrix

4. Juni 2020

Senior Researcher Ilona Pezenka war am 29.5.2020 in der Ö1-Sendung matrix zum Thema Emotion Tracking zu hören. Sie gab Einblicke in die Emotionsmessung mittels Web Analytics Lab und erläuterte den Nutzen für Marketing & Sales im Bereich Werbewirkungsmessung und Sales-Coaching.

Ilona Pezenka ist Senior Reseacher im Studienbereich Marketing & Sales Management der FHWien der WKW. Seit ungefähr drei Jahren beschäftigt sie sich mit Emotionsmessung mittels Web Analytics Lab. Dabei werden durch Gesichtserkennung und biometrischen Verfahren Mimik, Puls sowie Hautwiderstand gemessen, die mittels Computerprogramm zu Emotionen zusammengefasst werden.

 

Face Recognition: Von der Mimik zur Emotion

In der Ö1-Sendung matrix zum Thema „Emotion Tracking“ gab Pezenka am Freitag, 29.5.2020, Einblicke in die Emotionsmessung. Im Beitrag erklärt sie, wie u.a. aus der Gesichtsmimik mittels Software sieben Basis-Emotionen (Freude, Ärger, Überraschung, Angst, Verachtung, Traurigkeit und Ekel) identifiziert werden können. Darüber hinaus erfasst die Technologie auch die Intensität der einzelnen Emotion sowie das Verhältnis mehrerer Emotionen zueinander.

 

Einsatz der Emotionsmessung in Marketing & Sales

Neben ihrer umfangreichen Forschungstätigkeit unterstützt Ilona Pezenka Marketing & Sales-Studierende im Aufbau von Sales Excellence mittels biometrischem Sales-Coaching und betreut Studierenden-Projekte, die sich mit Werbewirkung beschäftigen. So erzählt sie im Ö1-Beitrag von einer aktuellen Arbeit, welche die Wirkung von Werbespots von NGOs zum Klimaschutz untersucht. Mittels Emotionsmessung werden hier verschiedene Appelle (Angst versus positiver Appell) miteinander verglichen.

 

Algorithmen erfassen Emotionen: Vision oder Wirklichkeit?

An eine gewisse Skepsis dem Thema gegenüber ist Ilona Pezenka gewöhnt. Wir haben daher bei ihr rückgefragt, ob Algorithmen wirklich heute schon imstande sind, Emotionen genauso gut aus der Mimik abzulesen, wie es trainierte menschliche KodiererInnen schaffen. Die Forscherin hat uns dies mit einem klaren Ja beantwortet und stützt sich dabei auf Studien, die eine Übereinstimmung von teilweise über 97 % bestätigen. Überzeugte Befürworter dieser Technologie stützen sich dabei auf die Erkenntnisse von Paul Ekman und seinen KollegInnen, die schon seit Anfang der 70er Jahre zeigen, dass die Mimik menschliche Emotionen und Gefühlsregungen sehr gut widerspiegelt. Natürlich spielt bei der Emotionserkennung der Kontext eine wichtige Rolle und muss bei der Interpretation von Ergebnissen entsprechend berücksichtigt werden.

 

>> Den Ö1-Beitrag gibt es zum Nachhören unter: https://radiothek.orf.at/podcasts/oe1/oe1-matrix/matrix-29052020

 

Mehr Informationen zum Studienbereich Marketing & Sales Management finden Sie hier