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EMAC 2020: David Bourdin über Emotionen und Akzente in Verkaufsgesprächen

22. September 2020

David Bourdin, Teaching & Research Associate im Competence Center for Marketing der FHWien der WKW, präsentierte drei seiner aktuellen Marketing & Sales-Forschungsprojekte auf der EMAC 2020.

An die 120 ForscherInnen wurden nach einem rigorosen Begutachtungsverfahren auf die 11. Regional Conference der European Marketing Academy (EMAC) von 16. bis 19. September 2020 virtuell eingeladen, ihre Forschungsergebnisse vorzustellen. Die FHWien der WKW war mit drei Präsentationen von David Bourdin, Teaching & Research Associate im Competence Center for Marketing, und seinen Co-AutorInnen gut vertreten. Außerdem fungierte der Jungforscher als Session Chair und moderierte den Themenblock „B2B Marketing“.

Gesichtserkennungstechnologie entschlüsselt Emotionen im Verkaufsgespräch

Im Beitrag „Is There a Link Between Personality, Emotions and Sales Performance?“ stellte David Bourdin die Ergebnisse der gemeinsamen Forschungsarbeit mit Ilona Pezenka, Senior Researcher an der FHWien der WKW, vor. Sie analysierten Verkaufsgespräche mit automatisierter Gesichtserkennungstechnologie. Bei VerkäuferInnen mit Persönlichkeitseigenschaften wie Offenheit und Verträglichkeit beurteilten die KäuferInnen das Verkaufsgespräch positiver, während Gewissenhaftigkeit, Extraversion und emotionale Stabilität keine signifikanten Auswirkungen hatten. Freude seitens der VerkäuferInnen spielte dabei eine wichtige Rolle als Moderator, welcher diese Effekte teilweise verstärken oder abschwächen konnte.

Akzente beeinflussen KundInnenbereitschaft zur Mitwirkung

Bourdin stellte in einem weiteren Beitrag die Studie „The Relationship between Service Staff Accents and Customer Participation” vor, die er mit Christina Sichtmann, Associate Professor an der Universität Wien, durchführte. Sie stellten fest, dass ein unvorteilhafter ausländischer Akzent einer Servicefachkraft negative Auswirkungen auf die KundInnenbereitschaft zur aktiven Mitwirkung im Dienstleistungsprozess hat. Demgegenüber beeinträchtigte ein als positiv wahrgenommener Akzent die KundInnenpartizipation nicht signifikant. Eine wichtige Rolle spielte dabei die akustische Verständlichkeit des Personals sowie die wahrgenommene Attraktivität und Dynamik der Person aufgrund ihres Akzents.

Länderstereotype bestimmen Markenwahrnehmung

Im dritten Vortrag stellte Bourdin sein Projekt mit den Titel „The Compensatory Influences of Country Stereotypes and the Global/Local Nature of Brands on Consumer Responses” vor, bei dem er mit Georgios Halkias, Associate Professor an der Technischen Universität München, und Attila Yaprak, Professor an der Wayne State University in Detroit, kooperierte. In einer Drei-Länder-Studie untersuchten sie die Auswirkung von Länderstereotypen auf die Markenwahrnehmung. Die Ergebnisse zeigen, dass globale Marken, wie z.B. Milka, von starken positiven Assoziationen mit einem bestimmten Land (z.B. Österreich mit „Wärme“ oder „Gutmütigkeit“) profitieren können, unabhängig davon, wie das tatsächliche Herkunftsland der Marke (Unternehmenssitz) wahrgenommen wird.

Durch die Teilnahme von David Bourdin an der diesjährigen EMAC Regional Conference konnten innovative Ideen für weitere Forschungsprojekte gewonnen, neue Kontakte mit ForscherInnen an internationalen Hochschulen geknüpft, und die Reputation der FHWien der WKW in der wissenschaftlichen Community gestärkt werden.

>> Mehr Infos zur Forschung in den Bereichen Kommunikation, Marketing & Sales an der FHWien der WKW hier

>> Mehr Infos zur European Marketing Academy (EMAC) hier