Forschungsschwerpunkte
Der Forschungsschwerpunkt der Studienbereiche Communication Management, Journalism & Media Management und Marketing & Sales Management liegt auf der Untersuchung des Einflusses der Digitalisierung auf die Berufsfelder Journalismus, Kommunikationsmanagement sowie Marketing- und Salesmanagement auf Mikro- (individuelle Nutzungspraktiken), Meso- (Professions- und Organisationsformen) und Makroebene (Märkte und Öffentlichkeiten).
Zwei Schlüsselherausforderungen stehen dabei im Zentrum der Forschung:
- Wie verändert Digitalisierung Berufspraktiken in den drei Berufsfeldern? Konkret geht es hier also um veränderte Rollen- und Kompetenzwahrnehmungen, Zielsetzungen und Strategien, sowie Arbeitsprozesse und -strukturen.
- Wie verändert Digitalisierung wechselseitige Haltungen und Beziehungen zwischen individuellen NutzerInnen, Organisationen und Öffentlichkeiten? Konkret geht es hier um neue Formen der Image- bzw. Meinungsbildung, die wir mit innovativen web-basierten Methoden untersuchen.
Themenfelder in den Studienbereichen
Studienbereich Journalism & Media Management
Als journalistische Ausbildungsstätte liegt unser Forschungsfokus im Studienbereich Journalismus & Media Management auf Fragen zum Einfluss der digitalen Transformation auf den Journalismus. Die Forschungsaktivitäten konzentrieren sich hier seit Jahren insbesondere auf den Veränderungen von journalistischen Berufspraktiken durch die Digitalisierung. Erforscht werden Kompetenzerfordernisse und Rollenverständnisse (Selbst- wie Fremdbilder), genauso wie neue Formen der Nachrichtenproduktion und deren Inhalte sowie institutionelle Veränderungen.
Studienbereich Communication Management
Im Studienbereich Communication Management beschäftigen wir uns mit den drei Forschungsschwerpunkten der FHWien der WKW aus kommunikations- und medienwissenschaftlicher Perspektive:
- Im Bereich der Strategieforschung interessieren wir uns für Anforderungen an unternehmerische Kommunikationsstrategien unter Bedingungen erhöhter Flexibilität und Unplanbarkeit;
- im Bereich der Unternehmerischen Sozialen Verantwortung (CSR) interessieren wir uns für die Bedingungen von Kopplung und Entkopplung zwischen kommunizierter und praktisch gelebter CSR;
- im Bereich der Digitalisierungsforschung befassen wir uns mit den inhaltlichen und algorithmischen Voraussetzungen für neue Formen der Ungleichheit und des Widerstands in digitalen Kommunikationsnetzwerken.
Studienbereich Marketing & Sales Management
Am Studienbereich Marketing & Sales Management arbeiten wir unter anderem mit dem Web Analytics Lab, das die Anwendung psychophysiologischer Methoden (Eye-Tracking, Face Recognition und Galvanic Skin Response) ermöglicht. Die Forschungsaktivitäten konzentrieren sich hier auf die Frage der Wahrnehmung digitaler Werbeinhalte und deren imagebildender Wirkung sowie auf die psychophysiologische Analyse von Kommunikation im Verkauf. Einen weiteren Schwerpunkt bilden semantische Analysen digitaler Inhalte, vorwiegend von User-Generated Content (UGC).
Publikationen & Vorträge
Die Forschungsergebnisse der Studienbereiche Communication Management, Journalism & Media Management und Marketing & Sales Management werden in unterschiedlichster Form publik gemacht:
- Vorträge bei wissenschaftlichen Konferenzen oder Fachtagungen
- Beiträge in Sammelwerken
- Monographien
Die Publikationen & Vorträge unserer MitarbeiterInnen finden Sie hier.
Drittmittelgeförderte Projekte
Stadt Wien Kompetenzteam für Digitalisierung der Kommunikationsprofessionen (Kompetenzteam für Lehre) (gefördert durch die MA23 der Stadt Wien) (Projektlaufzeit: 01.04.2019 bis 31.03.2022)
In den Studienbereichen Communication Management, Journalism & Media Management und Marketing & Sales Management werden durch das Stadt Wien Kompetenzteam für Digitalisierung der Kommunikationsprofessionen nachhaltig die inhaltlichen, methodisch-analytischen und wissenschaftlichen Kompetenzen der Studierenden im Bereich Digitalisierung insgesamt und speziell zu Algorithmisierung, Big Data & Data Analytics, Hybridisierung und Konvergenz sowie Individualisierung gefördert. Kommunikation ist durch die Digitalisierung hybrider, globaler und dynamischer geworden. Kommunikative Aufgaben werden folglich nicht nur erweitert, sondern auch rasant verändert. Die Digitalisierung stößt zudem die Vernetzung der Kommunikationsprofessionen wie Journalismus, Public Relations, Marketingkommunikation etc. an. Die vielfältigen Digitalisierungsprozesse erschweren, teilweise verdrängen, klare Linien zwischen den Inhalten der Disziplinen und stellen bestehende Programmatiken und Grundsätze in Frage. Im Lichte der anhaltenden und rapiden technischen, (verhaltens)ökonomischen und inhaltlichen Transformation von Kommunikation und damit der Märkte werden fundierte Lehrentwicklungen zur Thematik der Digitalisierung und deren Integration in die Lehre im Bereich einer gesamtorganisatorischen und interdisziplinären medien- und kommunikationswissenschaftlichen Ausbildung gefördert.